Hormonelles Ungleichgewicht bei Frauen: Diese Symptome solltest du kennen!
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Agnes Schader
10+ Jahre Erfahrung als Heilpraktikerin & Psychoimmunologin mit Schwerpunkt Schilddrüse & hormonelle Dysbalance. Ich helfe meinen Patienten auf natürliche Weise wieder in Balance zu kommen – für mehr Energie, besseren Schlaf & gesteigertes Wohlbefinden an jedem Tag.
Stell dir vor, du sitzt morgens mit einer Tasse Kaffee in der Hand und fragst dich, warum du dich trotz acht Stunden Schlaf wie gerädert fühlst. Oder du hast gerade eine stressige Woche hinter dir und merkst, dass dein Körper ganz andere Signale sendet als sonst. Deine Periode kommt zu spät, deine Haut spielt verrückt, und deine Stimmung fährt Achterbahn – was ist da los?
Genau in solchen Momenten ist es oft ein hormonelles Ungleichgewicht mit diffusen Symptomen, was dir zu schaffen macht. Hormone sind wie die unsichtbaren Dirigenten deines Körpers und steuern alles, vom Schlaf bis zur Verdauung, von der Haut bis hin zur Stimmung. Wenn sie aus dem Takt geraten, läuft nichts mehr wie gewohnt. Das weiss ich aus eigener Erfahrung und aus der Arbeit mit meinen Patienten. Doch das Gute ist: Es gibt Wege, eine Hormonstörung zu überwinden und auf natürliche Weise wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Lass uns gemeinsam herausfinden, welche Ursachen hinter hormonellen Ungleichgewichten und -störungen stecken und wie du deine Balance zurückgewinnen kannst. Mach es dir gemütlich, und lass uns die unsichtbaren Störenfriede entlarven, die zwischen dir und deinem Wohlbefinden stehen.
Symptome hormoneller Dysbalance: Dein Körper spricht mit dir
Hast du dich schon mal gefragt, warum du trotz acht Stunden Schlaf morgens nicht aus dem Bett kommst? Oder warum deine Laune ohne Vorwarnung Achterbahn fährt? Hormone sind die unsichtbaren Regisseure deines Körpers, und wenn sie aus dem Takt geraten, läuft der ganze Film nicht mehr rund.
Hormonelle Ungleichgewichte können sich in vielfältiger Weise äussern, und sie betreffen sowohl deinen Körper als auch deinen Geist. Wenn die Hormone aus der Balance geraten, spielen sie auf allen Ebenen verrückt. Deshalb ist es wichtig, sowohl die physischen als auch die psychischen Symptome zu kennen. So kannst du besser verstehen, was in deinem Körper vor sich geht und rechtzeitig handeln.
Psychische Symptome: Wenn deine Hormone mit deinen Emotionen spielen
Hormone sind kleine Chemikalien mit grosser Wirkung. Sie beeinflussen nicht nur deine körperliche Gesundheit, sondern auch deine Emotionen. Stell dir vor, du sitzt ganz entspannt auf dem Sofa und plötzlich – bam! – überrollt dich eine Welle von Emotionen. Du bist wütend, traurig, ängstlich, alles gleichzeitig.
Was ist da los?
Deine Hormone haben einen riesigen Einfluss auf dein mentales Wohlbefinden, und wenn sie aus der Balance geraten, wird’s richtig turbulent. Aber keine Sorge, du bist nicht allein. Viele Frauen leiden unter einer Störung der Hormone und kennen dieses Gefühl, von ihren eigenen Emotionen überrannt zu werden.
1. Stimmungsschwankungen: Achterbahnfahrt der Gefühle
Eben war ich noch glücklich, und jetzt könnte ich heulen – und ich habe keine Ahnung, warum!
Kennst du das?
Plötzliche Stimmungsschwankungen sind oft ein Zeichen dafür, dass deine Hormone verrücktspielen.
Besonders in der zweiten Hälfte des Zyklus oder in der Perimenopause können Schwankungen von Östrogen und Progesteron dich auf eine emotionale Achterbahnfahrt schicken. Im einen Moment fühlst du dich wie die Queen der Welt und im nächsten ist alles nur noch grau und trist.
„Meine Familie weiss gar nicht mehr, wie sie mit mir umgehen soll. Ich kann meine eigenen Gefühle nicht mehr einschätzen.“ – Eine häufige Aussage von Frauen, die sich im hormonellen Chaos befinden.
2. Depressive Verstimmungen: Wenn die Welt nur noch grau ist
Es fühlt sich an, als ob ich in einem dunklen Raum gefangen wäre und den Weg nach draussen nicht finde.
Viele Frauen berichten von einer Art emotionaler Lähmung, die sie nicht mehr loslässt.
Besonders in der Menopause oder bei hormonellen Schwankungen nach der Geburt können Östrogenmangel und niedrige Serotoninspiegel depressive Verstimmungen auslösen. Und nein, das hat nichts mit deiner Willenskraft zu tun – deine Hormone spielen hier die Hauptrolle.
3. Angstzustände: Der innere Alarm, der immer auf „laut“ steht
Es fühlt sich an, als würde mein Körper auf eine Gefahr reagieren, die nicht da ist.
Angstzustände und Panikattacken gehören zu den häufigsten psychischen Symptomen hormoneller Ungleichgewichte.
Ein zu hoher Cortisolspiegel, der durch chronischen Stress ausgelöst wird, oder ein Mangel an Progesteron, das als „natürliches Beruhigungsmittel“ fungiert, können dazu führen, dass du dich ständig angespannt und auf Alarmbereitschaft fühlst.
💡 Wusstest du, dass sehr viele Frauen in der Menopause über regelmässige Angstzustände klagen? Hormonelle Veränderungen sind oft die Ursache, doch viele wissen das gar nicht und machen sich noch zusätzlich Sorgen.
4. Libidoverlust: Wenn plötzlich Funkstille herrscht
Es ist, als hätte jemand den Schalter einfach umgelegt. Ich dachte, ich hätte das Interesse an meinem Partner verloren. Dabei waren es meine Hormone!
Eine Aussage, die ich in meiner Praxis immer wieder höre.
Viele Frauen erleben in der Menopause oder bei chronischem Stress einen starken Rückgang des sexuellen Verlangens. Hormone wie Testosteron und Östrogen spielen hier eine zentrale Rolle. Wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten, verschwindet die Lust auf Sex, und das kann eine ganz schöne Belastung sein – nicht nur für dich, sondern auch für deine Beziehung.
5. Konzentrationsprobleme und „Brain Fog“: Nebel im Kopf
Ich stehe in der Küche und weiss nicht mehr, was ich hier wollte.
Kommt dir das bekannt vor? Viele Frauen beschreiben, dass sie sich in bestimmten Zyklusphasen oder in der Menopause nicht mehr richtig konzentrieren können. Der Kopf fühlt sich an, als würde er in Watte stecken.
Hormone wie Östrogen beeinflussen direkt deine kognitiven Fähigkeiten. Sinkt der Spiegel, wird es schwer, sich zu fokussieren und klar zu denken.
💡 60 % der Frauen in der Perimenopause berichten von Gedächtnisproblemen und Konzentrationsstörungen. Kein Wunder, denn die hormonellen Schwankungen können es wirklich schwierig machen, den Alltag zu bewältigen.
6. Kopfschmerzen und Migräne: Wenn der Kopf streikt
Es fühlt sich an, als würde mein Kopf gleich explodieren.
Hormonelle Migräne tritt häufig zyklusabhängig auf, besonders vor der Menstruation oder in der Perimenopause.
Wenn der Östrogenspiegel absinkt, reagieren viele Frauen mit starken Kopfschmerzen oder Migräneattacken. Diese Schmerzen können so stark sein, dass sie dich komplett aus dem Leben reissen.
💡 Wusstest du, dass sehr viele Frauen in der Menopause über Migräne klagen? Hormonelle Schwankungen sind hier oft der Übeltäter.
Physische Symptome: Dein Körper funkt SOS – erkenne die Zeichen
Klar, ein bisschen Müdigkeit und Stimmungsschwankungen kennt jeder. Aber wenn dein Körper anfängt, sich wie eine schlecht gewartete Maschine zu verhalten, solltest du hellhörig werden. Hormonelle Ungleichgewichte können sich nämlich auch körperlich so richtig fies bemerkbar machen.
Hier kommen die häufigsten Symptome, die du nicht ignorieren solltest:
1. Unregelmässige Menstruation: Dein Zyklus fährt Achterbahn
Eine Periode, die kommt und geht, wann sie will, dich mit Hitzewallungen und Krämpfen überrascht oder einfach mal ausbleibt, ist nicht normal – zumindest nicht, wenn es ständig passiert. Besonders in der Perimenopause oder bei PCOS gerät der Zyklus oft völlig durcheinander. Wenn deine Periode also ein Eigenleben entwickelt, ist das ein deutliches Zeichen dafür, dass Östrogen und Progesteron nicht im Einklang sind.
Ist doch normal, dass die Periode ab und zu spinnt, oder?
Klar, kleine Schwankungen können mal vorkommen, aber wenn du das Gefühl hast, dass dein Zyklus Achterbahn fährt, dann solltest du das genauer unter die Lupe nehmen!
2. Müdigkeit und Erschöpfung: Wenn jeder Tag ein Montag ist
Du bist ständig müde, fühlst dich erschöpft, obwohl du dich eigentlich ausreichend ausruhst? Als wäre jeder Tag ein Montag, an dem du dich nur mit Müh und Not aus dem Bett quälst. Das kann an einem Ungleichgewicht deiner Schilddrüsenhormone oder einem dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel liegen. Es ist diese bleierne Müdigkeit, die du nicht einfach mit einem Nickerchen wegbekommst.
💡 Mein Tipp: Schau dir deine Schlafgewohnheiten an und überlege, ob du regelmässig ausreichend Schlaf bekommst. Wenn die Müdigkeit bleibt, lass deine Schilddrüsenwerte und Cortisolspiegel überprüfen.
3. Gewichtszunahme oder -verlust: Deine Waage spielt verrückt
Du machst alles richtig – isst gesund, bewegst dich regelmässig – und trotzdem zeigt die Waage immer wieder andere Zahlen? Hormone wie Insulin und Cortisol haben grossen Einfluss auf deinen Stoffwechsel und damit auch auf dein Gewicht. Stresshormone führen oft zu ungewollter Gewichtszunahme, während Schilddrüsenprobleme zu plötzlichem Gewichtsverlust führen können.
Ein Beispiel aus meiner Praxis: Eine Patientin hat alles versucht, um Gewicht zu verlieren, aber die Kilos blieben hartnäckig. Nach einer Untersuchung stellten wir fest, dass ihr Cortisolspiegel durch chronischen Stress stark erhöht war. Erst als sie gezielt Stressabbau betrieb, purzelten auch die Pfunde.
4. Haarausfall und unerwünschter Haarwuchs: Bad-Hair-Day oder mehr?
Wenn plötzlich ganze Büschel Haare in der Bürste hängen bleiben oder du unerwünschte Härchen im Gesicht entdeckst, kann das auf ein Ungleichgewicht in deinem Hormonhaushalt hindeuten. Besonders ein Überschuss an Testosteron – wie bei PCOS – kann solche Symptome verursachen. Aber keine Panik, das lässt sich mit der richtigen Behandlung in den Griff bekommen.
💡 Mein Tipp: Beobachte deinen Haarwuchs und -verlust über einen längeren Zeitraum und lass deine Hormonwerte testen, wenn dir auffällige Veränderungen auffallen.
5. Hitzewallungen und Nachtschweiss: Sauna ohne Einladung
Plötzlich wird dir heiss, als würde dich jemand in eine Sauna stecken, und das ohne Vorwarnung? Oder du wachst schweissgebadet auf und fragst dich, ob du vergessen hast, die Heizung auszuschalten? Hitzewallungen und Nachtschweiss sind klassische Anzeichen der Perimenopause, können aber auch auf Probleme mit der Schilddrüse oder zu viel Stresshormon hinweisen.
💡 Mein Tipp: Halte deinen Schlafraum kühl, trinke ausreichend Wasser und lass deine Hormonwerte checken, wenn diese Symptome häufiger auftreten.
6. Akne und Hautprobleme: Zurück in die Pubertät?
Du dachtest, Pickel wären ein abgeschlossenes Kapitel in deinem Leben? Leider können Hormonschwankungen auch bei Erwachsenen zu unreiner Haut führen. Vor allem Androgene, also männliche Hormone, können die Talgproduktion anregen und so zu verstopften Poren und Akne führen – besonders am Kinn und entlang des Kiefers.
💡 Was hilft? Setze auf eine milde, hormonfreundliche Hautpflege und achte darauf, genügend Wasser zu trinken. Auch eine Ernährungsumstellung kann oft Wunder wirken.
7. Verdauungsprobleme: Dein Darm als Seismograph
Ein aufgebrachter Magen, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall? Dein Darm ist oft der erste, der sich meldet, wenn mit deinen Hormonen etwas nicht stimmt. Cortisol und Schilddrüsenhormone spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung, und wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten, kann das zu einem Durcheinander in deinem Bauch führen.
💡 Mein Tipp: Probiotika, ballaststoffreiche Ernährung und regelmässige Bewegung können helfen, deinen Darm zu beruhigen. Bleiben die Beschwerden, sollten die Hormonwerte überprüft werden.
8. Kälte- oder Hitzeempfindlichkeit: Eiskönigin oder Feuerdrache?
Du sitzt im Büro und alle anderen finden die Temperatur angenehm, während du mit deinem dicken Schal frierst? Oder du schwitzt schneller als die anderen? Diese Empfindlichkeiten können auf Schilddrüsenprobleme hinweisen. Bei einer Unterfunktion neigst du eher zum Frieren, bei einer Überfunktion eher zum Schwitzen.
💡 Was tun? Achte auf die Anzeichen deines Körpers und sprich mit medizinischen Spezialisten (Heilpraktiker oder Arzt) über eine mögliche Schilddrüsenunter- oder -überfunktion.
Ursachen hormoneller Ungleichgewichte: Was bringt deine Hormone aus dem Takt?
Hormone sind wie die Regisseure deines Körpers – sie steuern alles, von deinem Energielevel über deine Stimmung bis hin zu deinem Schlaf. Dabei sind es nicht immer nur Krankheiten, die deine Hormone aus der Balance bringen. Viel häufiger sind es alltägliche Faktoren, die wir oft unterschätzen: dein Lebensstil, deine Ernährung und sogar die Umwelt, in der du lebst. Doch woher weisst du, welcher dieser Faktoren bei dir die Probleme verursacht?
Schauen wir uns die wichtigste „Übeltäter“ einmal genauer an:
Lifestyle-Faktoren: Wenn dein Alltag deine Hormone aus dem Takt bringt
Dein Lebensstil hat einen direkten Einfluss auf deine Hormone – und das oft stärker, als du denkst. Dein Körper ist wie ein fein abgestimmtes Orchester, in dem jedes Hormon seine eigene Melodie spielt. Wenn sich die täglichen Gewohnheiten einschleichen, die nicht gut für dich sind, kann dieses sensible Zusammenspiel aus dem Takt geraten.
1. Ernährung und Bewegungsmangel: Warum Fast Food und Couch-Potato-Dasein keine gute Kombi sind
Hast du gewusst, dass Zucker und verarbeitete Lebensmittel deine Hormone durcheinanderbringen können? Zu viele schnelle Kohlenhydrate führen zu Insulinspitzen – und das beeinflusst dein gesamtes Hormonsystem. Dazu noch wenig Bewegung? Zack, schon ist der perfekte Cocktail für ein hormonelles Chaos gemixt.
Ich hatte nie gedacht, dass meine Ernährung so viel mit meinen Hormonen zu tun hat, bis ich es selbst gespürt habe.
Viele Patienten berichten von positiven Veränderungen, sobald sie ihre Ernährung umgestellt haben.
2. Stress und Schlafmangel: Dein innerer Saboteur
Stress ist nicht nur der nervige Kollege, der dich auf Trab hält – er bringt auch deine Hormone aus der Balance. Ein ständig erhöhter Cortisolspiegel kann die Produktion von anderen wichtigen Hormonen stören. Und wenn du dann noch zu wenig schläfst, weil du nachts grübelnd wach liegst, gerät das gesamte System ins Wanken. Ein Teufelskreis, aus dem es schwer ist, alleine auszubrechen.
💡 Wusstest du, dass chronischer Schlafmangel zu einem Anstieg von Stresshormonen wie Cortisol führt und deine Fähigkeit, Insulin zu regulieren, beeinträchtigt? Das kann das Risiko für Diabetes erhöhen!
Medizinische Ursachen: Wenn deine Hormone ausser Kontrolle geraten
Du fühlst dich ständig müde, gereizt oder einfach nicht wie du selbst? Die Ursache könnte tiefer liegen als nur in deinem Alltag. Oft sind es die hormonproduzierenden Drüsen selbst, die aus dem Takt geraten. Hier kommen der Hypothalamus und die Hypophyse ins Spiel – die beiden zentralen Steuerzentralen deines Körpers. Der Hypothalamus, ein kleines, aber mächtiges Organ im Gehirn, überwacht alle wichtigen hormonproduzierenden Drüsen und gibt der Hypophyse, auch bekannt als Hirnanhangsdrüse, die Befehle, welche Hormone sie freisetzen soll.
Diese Zusammenarbeit ist entscheidend für das Gleichgewicht deines Hormonhaushalts. Wenn die Kommunikation zwischen Hypothalamus, Hypophyse und den Drüsen wie der Schilddrüse, den Nebennieren oder den Geschlechtsdrüsen gestört ist, gerät das gesamte Hormonsystem ins Wanken.
Lass uns die drei Hauptverdächtigen einmal genauer unter die Lupe nehmen: die Schilddrüse, die Nebennieren und die Geschlechtsdrüsen. Denn wenn hier etwas nicht stimmt, kann das dein Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen.
1. Schilddrüsenprobleme: Der kleine Schmetterling mit grosser Wirkung
Die Schilddrüse – klein, aber oho! Dieses schmetterlingsförmige Organ an deinem Hals hat die wichtige Aufgabe, deinen Stoffwechsel zu steuern. Wenn sie nicht richtig funktioniert, spürst du das überall: von der Verdauung bis hin zu deinem Energielevel.
- Hypothyreose (Unterfunktion): Dein Stoffwechsel läuft auf Sparflamme, was zu extremer Müdigkeit, Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen führen kann. Die gute Nachricht: Eine einfache Blutuntersuchung gibt Aufschluss, ob deine Schilddrüse genug Hormone produziert.
- Hyperthyreose (Überfunktion): Hier schaltet dein Körper in den Turbo-Modus: Du fühlst dich rastlos, nimmst ungewollt ab und kannst nachts kein Auge zutun. Kein Wunder, denn dein Körper produziert zu viele Schilddrüsenhormone, was alles auf Hochtouren bringt.
Ich dachte immer, meine Müdigkeit liegt an der Arbeit. Dann fand ich heraus, dass meine Schilddrüse der eigentliche Übeltäter war.
Solche Überraschungen sind in meiner Praxis keine Seltenheit.
2. Nebennierenprobleme: Deine Stresszentrale im Ausnahmezustand
Stress ist nicht nur ein psychisches Phänomen – er kann auch deine Nebennieren an ihre Grenzen bringen. Diese kleinen Drüsen sitzen auf deinen Nieren und produzieren Cortisol, das berühmte „Stresshormon“. Wenn sie jedoch überlastet sind, kann das zu einer sogenannten Nebennierenschwäche führen.
Ich habe einfach nicht verstanden, warum ich mich trotz ausreichend Schlaf so erschöpft fühlte.
Ein Satz, den ich in meiner Praxis leider viel zu oft höre.
3. Geschlechtsdrüsenprobleme: Wenn die Eierstöcke aus dem Takt geraten
Die Eierstöcke sind die Hauptproduzenten der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. Diese Hormone steuern nicht nur den Menstruationszyklus, sondern beeinflussen auch viele andere Prozesse im Körper. Wenn es hier zu Hormonstörungen kommt, kann das deinen gesamten Zyklus durcheinanderbringen und sich auf deine Gesundheit auswirken. Vor allem in bestimmten Lebensphasen wie der Pubertät, in der Menopause oder während einer Schwangerschaft sind hormonelle Störungen häufig.
- Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): PCOS ist eine der häufigsten Hormonstörungen bei Frauen. Die Eierstöcke produzieren zu viele Androgene (männliche Hormone), was zu unregelmässigen Zyklen, Akne, Haarausfall und sogar Unfruchtbarkeit führen kann. Viele Frauen erfahren erst nach Jahren, dass ihre Symptome durch PCOS verursacht werden.
- Menopause: Wenn die Produktion von Östrogen und Progesteron abnimmt, gerät dein Körper in den Umbruch. Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen sind typisch. Aber auch hier gilt: Keine Panik – es gibt Lösungen, um diese Phase zu erleichtern.
💡 Wusstest du, dass etwa 1 von 10 Frauen an PCOS leidet, aber viele nicht einmal wissen, dass sie betroffen sind? Die Symptome sind oft unspezifisch und werden lange nicht als das erkannt, was sie sind: ein Hilferuf deiner Eierstöcke.
Umweltfaktoren: Chemikalien, die heimlich mitmischen
Du achtest auf deine Ernährung, bewegst dich regelmässig und versuchst, Stress zu vermeiden – und trotzdem gerät dein Hormonhaushalt durcheinander? Die Antwort könnte dort liegen, wo du sie vielleicht am wenigsten erwartest: in deiner Umwelt. Unzählige Chemikalien, die uns täglich umgeben, können dein Hormonsystem beeinflussen.
1. Endokrine Disruptoren: Die unsichtbaren Saboteure
Chemikalien in Plastik, Kosmetika und sogar in einigen Lebensmitteln können deine Hormone beeinflussen. Diese endokrinen Disruptoren, auch Xenoöstrogene genannt, ahmen die natürlichen Hormone deines Körpers nach und blockieren wichtige Rezeptoren. Die Folge? Dein Hormonhaushalt gerät durcheinander, ohne dass du es merkst.
Ein beängstigender Fakt: Studien zeigen, dass viele dieser Chemikalien in Alltagsprodukten wie Duschgel, Shampoo oder sogar in Trinkflaschen enthalten sind.
2. Hormonelle Verhütungsmittel: Praktisch, aber nicht ohne
Hormonelle Verhütungsmittel sind effektiv, aber sie verändern den natürlichen Zyklus deines Körpers, indem sie die Produktion von Östrogen und Progesteron manipulieren. Für manche Frauen ist das kein Problem, aber bei anderen kann es zu langfristigen Nebenwirkungen führen, wie Stimmungsschwankungen oder sogar Depressionen.
Ich wusste nicht, dass die Pille meine Stimmung so stark beeinflussen kann, bis ich sie abgesetzt habe.
Ein häufiger Satz, den ich von Patientinnen höre.
Bevor du jedoch ins Handeln kommst, musst du wissen, was genau bei dir aus dem Gleichgewicht geraten ist. Deine Symptome können Hinweise geben, aber um wirklich sicherzugehen, brauchst du eine präzise Diagnose. Welche Tests sinnvoll sind und wie du herausfindest, welche Hormone verrücktspielen, erfährst du im nächsten Abschnitt.
Diagnose und Tests: Wie finde ich heraus, ob meine Hormone verrücktspielen?
Wenn du das Gefühl hast, dass etwas mit deinen Hormonen nicht stimmt, ist der erste Schritt, dir selbst auf die Spur zu kommen. Aber keine Sorge – du musst nicht auf eigene Faust im Dunkeln tappen. Es gibt verschiedene Wege, um herauszufinden, welche Hormone bei dir aus dem Gleichgewicht geraten sind.
Selbstbeobachtung: Werde zur Detektivin in eigener Sache
Notiere dir deine Symptome und versuche Muster zu erkennen. Sind sie zyklusabhängig? Verschlimmern sie sich unter Stress? Diese Informationen sind Gold wert, wenn du mit deinem Arzt oder Heilpraktiker darüber sprichst.
Professionelle Tests: Vertraue auf Fakten
Bluttests sind die gängigste Methode, um deine Hormonwerte zu überprüfen. Sie messen die Konzentration wichtiger Hormone wie Schilddrüsenhormone, Östrogen, Progesteron und Cortisol. Doch manchmal sind auch Speichel- oder Urintests sinnvoll, besonders wenn du sehen willst, wie sich deine Hormone im Tagesverlauf verändern. Lass dich nicht von den vielen Zahlen abschrecken – ich helfe dir gerne, die Ergebnisse zu verstehen und einen individuellen Plan zu entwickeln.
Regelmässige Überprüfung: Bleib dran
Hormone verändern sich ständig, besonders bei Frauen. Daher ist es wichtig, regelmässig zu überprüfen, wie es um deine Balance steht, und bei Bedarf Anpassungen bei der Therapie vorzunehmen.
Natürliche Lösungen: Was du tun kannst, um deine Hormone zu beruhigen
Ernährungsumstellung: Gesundes Futter für glückliche Hormone
Iss mehr frische, unverarbeitete Lebensmittel. Nüsse, Samen, Fisch und Gemüse versorgen deinen Körper mit den Nährstoffen, die er braucht, um Hormone herzustellen. Reduziere Zucker und verarbeitete Fette – deine Hormone werden es dir danken!
Pflanzliche Helfer: Maca, Ashwagandha & Co.
Maca-Wurzel kann dabei helfen, deine Energie zu steigern und die Balance von Östrogen und Progesteron zu fördern. Ashwagandha ist ideal, um Stresshormone zu reduzieren und deine Stimmung zu heben. Nachtkerzenöl unterstützt besonders bei PMS-Symptomen.
💡 Mein Tipp: Probier’s aus und schau, wie dein Körper reagiert. Nicht jedes Mittel ist für jeden gleich gut geeignet.
Bewegung und Stressabbau: Finde deinen Flow
Finde eine Bewegungsform, die dir Spass macht. Ob Yoga, Tanzen oder einfach ein Spaziergang – Hauptsache, du bewegst dich regelmässig. Stressreduktion ist genauso wichtig. Meditation, Atemübungen oder einfach mal abschalten und die Seele baumeln lassen – alles, was dir guttut, hilft auch deinen Hormonen.
Prävention: So beugst du hormonellen Ungleichgewichten vor
Gesunde Gewohnheiten: Der Schlüssel zur Balance
Plane deine Mahlzeiten im Voraus und baue regelmässige Bewegung in deinen Alltag ein. Vermeide übermässigen Koffeinkonsum und achte darauf, genügend zu trinken – Wasser ist das Elixier für einen gesunden Stoffwechsel!
Regelmässige Checks: Sei deiner Gesundheit einen Schritt voraus
Auch wenn du dich gut fühlst, schadet es nicht, einmal im Jahr ein grosses Blutbild machen zu lassen. So kannst du sicherstellen, dass alles im grünen Bereich ist.
Guter Schlaf: Das Fundament deiner Gesundheit
Schaffe dir ein entspannendes Abendritual. Das kann ein Buch, eine Tasse Tee oder ein Bad sein. Wichtig ist, dass du dich regelmässig zur Ruhe bringst und deinem Körper die Chance gibst, sich zu regenerieren.
Fazit: Hör auf die leisen Signale deines Körpers
Die Symptome hormoneller Ungleichgewichte sind vielfältig und oft nicht leicht zu erkennen. Müdigkeit, Stimmungsschwankungen oder Hautprobleme können viele Ursachen haben, aber sie sind auch häufig ein Hilferuf deiner Hormone. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt, ist es wichtig, diesen Signalen Aufmerksamkeit zu schenken und gezielt nachzuforschen.
Manchmal reicht schon ein Beratungsgespräch, um Klarheit zu schaffen und den ersten Schritt in Richtung Balance zu gehen. Wenn du Fragen hast oder dich einfach besser informieren möchtest, bin ich gerne für dich da. Lass uns gemeinsam herausfinden, ob deine Probleme hormonell bedingt sind und wenn ja, wie wir sie wieder ins Gleichgewicht bringen können.
Häufige Fragen
Wie bemerkt man ein hormonelles Ungleichgewicht?
Ein hormonelles Ungleichgewicht kann sich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar machen, die oft sowohl körperliche als auch emotionale Auswirkungen haben. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
Unregelmässige Menstruation: Deine Periode kommt zu früh, zu spät oder bleibt ganz aus.
Extreme Müdigkeit: Trotz ausreichend Schlaf fühlst du dich ständig erschöpft und energielos.
Stimmungsschwankungen: Plötzliche Veränderungen in deiner Laune, ohne erkennbaren Grund.
Gewichtsschwankungen: Unerklärliche Gewichtszunahme oder -abnahme, obwohl du deine Ernährungsgewohnheiten nicht geändert hast.
Hautprobleme: Akne oder trockene Haut, die du normalerweise nicht hast.
Haarausfall: Dünner werdendes Haar oder vermehrter Haarausfall.
Hitzewallungen oder Nachtschweiss: Besonders häufig in der Menopause.
Libidoverlust: Ein unerklärlicher Rückgang des sexuellen Verlangens.
Diese Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten und sind oft schwer einem hormonellen Ungleichgewicht zuzuordnen. Daher ist es wichtig, auf deinen Körper zu hören und bei Verdacht einen Arzt oder Heilpraktiker aufzusuchen.
Welche Symptome treten bei Hormonschwankungen auf?
Hormonschwankungen können sowohl physische als auch psychische Symptome hervorrufen, darunter:
Physische Symptome:
– Unregelmässige Menstruationszyklen
– Gewichtszunahme oder -verlust
– Müdigkeit und Erschöpfung
– Hitzewallungen und Nachtschweiss
– Haarausfall oder unerwünschter Haarwuchs
– Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Verstopfung
Psychische Symptome:
– Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
– Depressive Verstimmungen
– Angstzustände
– Konzentrationsprobleme und „Brain Fog“
– Schlafstörungen
Diese Symptome können in verschiedenen Lebensphasen wie Pubertät, Schwangerschaft, Stillzeit und Menopause auftreten und variieren in ihrer Intensität. Es ist ratsam, bei anhaltenden oder schweren Beschwerden ärztlichen Rat einzuholen.
Was tun bei Hormonstörungen bei Frauen?
Wenn du den Verdacht hast, dass du an einer Hormonstörung leidest, gibt es mehrere Schritte, die du unternehmen kannst:
Selbstbeobachtung: Führe ein Symptomtagebuch, um Muster zu erkennen und die Symptome besser einordnen zu können.
Ärztliche Abklärung: Konsultiere einen Arzt oder Heilpraktiker, der sich auf hormonelle Störungen spezialisiert hat. Es können Blut-, Speichel- oder Urintests durchgeführt werden, um den Hormonstatus zu überprüfen.
Ernährungsumstellung: Eine ausgewogene Ernährung mit vielen frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln kann helfen, den Hormonhaushalt zu stabilisieren. Vermeide Zucker und verarbeitete Lebensmittel, die deine Hormone durcheinanderbringen können.
Stressmanagement: Techniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen helfen, den Cortisolspiegel zu senken und das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen.
Natürliche Ergänzungsmittel: Heilpflanzen wie Mönchspfeffer, Maca oder Ashwagandha können zur Regulierung der Hormone beitragen. Sprich vorher mit einem Arzt oder Heilpraktiker, um die für dich geeigneten Mittel zu finden.
Regelmässige Bewegung: Sport hilft, den Blutzuckerspiegel und die Hormonproduktion zu regulieren. Schon ein täglicher Spaziergang kann einen Unterschied machen.
Medikamentöse Therapie: In schweren Fällen können Hormontherapien oder andere Medikamente erforderlich sein, um die Symptome zu lindern.
Wenn du die Symptome frühzeitig erkennst und entsprechend reagierst, kannst du viel tun, um dein hormonelles Gleichgewicht wiederherzustellen und deine Lebensqualität zu verbessern.
Agnes Schader
Heilpraktikerin & Psychoimmunologin aus Lachen (Schwyz)
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